Frauen kommen beim HSV Merzig-Hilbringen 2 unter die Räder
Kein Erfolgserlebnis gab es für das Frauenteam beim HSV Merzig-Hilbringen 2 am Sonntag. Im Gegenteil, das Gästeteam musste mit einer mehr als deutlichen 39:25-Niederlage (HZ 18:10) die Heimreise antreten. Die Gastgeberinnen überrannten die HSG förmlich.
Die HSG hatte sichtlich Probleme ins Spiel zu finden. Nach 10 Minuten stand es schon 8:2 für Merzig und Trainer Hans-Peter Eckert nahm die Auszeit. Chancenverwertung, Rückzugsverhalten und eine zu lasche Abwehr waren Thema in dieser Auszeit. Wieder im Spiel berappelten sich die Gäste und Laurin Becker konnte in der 16 Minute mit einem schönen Tor auf Außen auf 8:5 anschließen. Die vorgezogene Abwehr funktionierte und man hatte die wurfgewaltige Mittespielerin der Gastgeberinnen gut im Griff. Doch immer wieder scheiterten die HSG-Angreiferinnen an der großgewachsenen Torfrau des HSV, eindeutige Chancen wurden nicht verwandelt. In der Folge tat der HSV, was er am Besten konnte, Konter rennen. So erspielten sich die Gastgeber ein ordentliches Polster (10:6; 13:8; 16:8) und es ging mit 18:10 in die Halbzeit.
Leider begann die zweite Halbzeit wie die erste und so lud das Team von Trainer Eckert den HSV immer wieder zu Kontern ein. Technische Fehler und Anspiele an den Kreis wurden direkt bestraft. Es starteten auch immer mindestens drei Spielerinnen des HSV zum Gegenstoß, so, dass auch zwei HSG-Mädels mit gutem Rückzugsverhalten das Tor nicht verhindern konnten. Nach gerade mal vier Minuten Spielzeit konnte der HSV sieben Tore in Folge erzielen (25:10), was quasi den Totalausfall in Angriff und Abwehr untermauerte. Die Abwehr war zeitweise zu unkonzentriert und so konnte das Heimteam einfache Tore durch simple Doppelpässe erzielen. Im Angriff konnten sich zwar Miriam Busch und Denise Freytag immer wieder in Einzelaktionen durchsetzen und Tore werfen, doch trotzdem fehlte vorne noch das ein oder andere Quäntchen Glück im Torabschluss. Nach 44. Minuten zeigte die Anzeigetafel 30:16 und der Angriff berappelte sich endlich wieder. In den verbleibenden 15 Minuten ließ das Auswärtsteam noch neun Tore zu und erzielte aber, um es einigermaßen erträglich zu halten, im Gegenzug auch 9 Tore. Nicht zu vergessen die tolle Parade der angeschlagenen Torfrau Dardane Podrimaj fünf Sekunden vor Schluss, als die Gastgeberinnen noch einmal frei vorm Tor zum Abschluss kamen. Damit wurde wenigstens das 40. Gegentor verhindert. So endete die Partie mit 39:25 für Merzig-Hilbringen 2. Merzig war an diesem Tag einfach besser. Wacher, konzentrierter und abgezockter, mit einem großen Rückhalt im Tor. In den ersten 10. Minuten jeder Halbzeit wurde die HSG schlichtweg überrannt. Sehr zum Leidwesen von Neu-Torfrau Eva Klos, die sich in dieser Saison bereiterklärt hat, die Mannschaft im Tor, statt im Feld, zu unterstützen.
Jetzt gibt es erst einmal für die Frauen der HSG Schwarzerden-Kusel eine Spielpause bis zum 22.11.2025, da empfangen sie um 17 Uhr in Kusel den ASC Quierschied II. Mit aktuell 4:6 Punkten rangiert die HSG auf Platz 5 der Bezirksliga des Handballverbands Saar.
Für die HSG spielten: Eva Klos und Dardane Podrimaj (beide Tor), Miriam Busch (7/3), Denise Freytag (5), Laurin Becker (4), Thisa Dantes (2), Bianca Rohe (2), Lorena Volle (1), Jordane Steiner-Kuhn (1), Anna Serbiné (1), Kim Seiwerth, Bianca Rohe (2), Amelie König.
