Herrenteam holt gegen HG Itzenplitz klaren 29:20-Heimsieg, es läuft aber erst ab der 45. Minute
Das Männerteam ging sicherlich als Favorit gegen die HG Itzenplitz ins Heimspiel auf dem Roßberg. Wurde aber erst ab Minute 45 der Favoritenrolle gerecht und distanzierte die Gäste dann klar zum 29:20 Endstand (Halbzeit 14:15). Vorher war es ein zähes Spiel, das Zuschauer und Spieler Nerven kostete. Die Gäste hielten über weite Strecken eine Führung, das Team von Trainer Christian Jung tat sich lange in Abwehr und Angriff schwer.
Nach 44 Sekunden fiel bereits das 1:0 für die Männer, es sollte aber die einzige Führung vor der Pause werden. Die Gäste konterten umgehend mit einer 3er-Serie zum 1:3 binnen 2 Minuten. Diese Zwischenstände zogen sich durch die gesamte erste Hälfte. Während Itzenplitz mit einer unkonventionellen Angriffsformation spielte (man verzichtete auf einen Kreisläufer) und im Angriff geduldig abwartete, bis man eine Lücke zum Torwurf fand, war das Heimteam im Angriff zu fahrig. Ballverluste, ungenaue Zuspiele, nicht genutzte Wurfchancen, Würfe aus schlechten Positionen waren zu sehen. Und die Abwehr stand vielfach zu passiv, ließ die Angreifer gewähren und versäumte es, Itzenplitz ins Zeitspiel zu zwingen. In Minute 21 war das Heimteam dann beim 8:12 vier Tore zurück. Trainer Jung stellte die Mannschaft in einer Auszeit neu ein. Danach lief es hinten und vorne besser, dennoch ging es mit einem 14:15-Rückstand in die Pause.
Nach dem Wechsel war dann zunächst bei beiden Teams eine Menge Sand im Getriebe. Während beide Abwehrreihen und Torhüter besser agierten, taten sich auf beiden Seiten die Angreifer sehr schwer. In den 15 Minuten nach der Pause fielen insgesamt gerade mal 7 Tore, wieder nur 3 für die Heimmannschaft, aber 4 für Itzenplitz. Mit einem 17:19-Rückstand ging die Heimsieben folglich die letzte Viertelstunde an. Was dann kam, war ein Torfeuerwerk, die Zuschauer waren begeistert. Innerhalb von 12 Minuten gelang ein fabelhafter 8:0-Lauf zum 25:19 (57.). Alles was vorher im Angriff und Abwehr nicht funktionierte, gelang nun perfekt. Zuspiele, um Tempogegenstöße zu laufen, Ballgewinne in der Abwehr, Torchancen wurden eiskalt verwandelt. Nicht zuletzt überragende Torhüterleistungen. Begünstigt wurde die heimische Hochphase auch durch die Gäste: rote Karte für einen Gästespieler nach regelwidrigem Einsatz gegen Julian Kusch beim Tempogegenstoß, Siebenmeter Heimteam, Tor. Fast das gleiche eine Minute später, diesmal 2-Minutenstrafe für die Gäste für regelwidriges Foul bei Tempogegenstoß, Siebenmeter, Tor für die HSG. Und es zeigte sich, dass Itzenplitz nun dem Tempo der HSG nichts mehr entgegenzusetzen hatte. Nur noch ein Tor für das Auswärtsteam, während das Team von Trainer Jung 4 weitere Tore zum 29:20-Endstand nachlegte.
Damit bleibt die HSG Schwarzerden-Kusel mit 9:1 Punkten ungeschlagen auf Platz eins der A-Liga Ost des HV Saar. Die nächste Partie findet auswärts statt, beim Tabellenneunten, dem TV Kirkel 2, und zwar am 02.11.25, 17.30 Uhr (Burghalle Kirkel).
Die HSG spielte mit: Müller K., Mohr (beide Tor), Rohe (1), Wolny (11/5), Berres (3/1), Kusch (7), Ständner, Zimmer (2), Marquardt, Pfeiffer, Bornträger (2), Hofrichter (3).
